Fischland-Darß-Zingst – Ein Kurzurlaub an der Ostsee

Anreise

Mit dem Zug geht es für mich von Karlsruhe über Hamburg und Lübeck nach Ribnitz-Damgarten. Dort am Bahnhof angekommen geht es mit dem Bus weiter bis nach Wustrow – mein Ziel auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. 

Dort angekommen wird zuerst die Ferienwohnung bezogen. Ein schlichtes Appartment, welches jedoch durch seine Strandnähe besonders hervorsticht.. Bei geöffneter Balkontür ist das Meeresrauschen zu hören.

Sand zwischen den Zehen…

Das Meer ruft einen förmlich, drum geht es schnell zum Strand. Der warme Sand unter den Füßen und das gleichzeitig kalte Meerwasser bilden meinen liebsten Kontrast. Zu gerne würde ich dieses Gefühl mit nach Hause nehmen..

Nach ausgiebigen Stranderkundungen geht es wieder zurück in die Ferienwohnung, um sich für das Abendessen fertig zu machen. Da ich nicht alleine hier bin, sondern eine sehr gute Freundin dabei ist, die Wustrow nur all zu gut kennt, geht es auf Ihre Empfehlung in das Restaurant Moby Dick direkt am Strand. Das Moby Dick hat eine ganz besondere Atmosphäre. Wer diese Atmosphäre und sehr leckeres Essen mag, ist hier definitiv richtig. 

Karls Erdbeer-Hof

Am nächsten Tag ging es mit der Bahn zu Karls Erdbeer-Hof in Rövershagen, außerhalb vom Fischland-Darß-Zingst. Hier dreht sich alles rund um die Erdbeere und was man aus ihr zaubern kann. Zudem gibt es hier verschiedene hauseigene Manufakturen, welche unterschiedliche Produkte vor Ort herstellen. Du kannst dabei zuschauen, wie leckere Bonbons hergestellt werden und diese im Anschluss verkosten. Auch selbstgemachte Schokolade kann verkostet werden – ein Traum. Mein persönliches Highlight sind die verschiedenen Marmeladen und Aufstriche der hauseigenen Marmeladenküche, welche vor dem Kauf verkostet werden können – es fiel mir sehr schwer mich zu entscheiden… Dennoch: meine persönlichen Empfehlungen sind die Erdbeer-Vanille Marmelade, sowie der Schoko-Aufstrich. Beide sind einfach himmlisch!

Der angrenzende Außenbereich beherbergt große und kleine Tiere, sowie hübsche Dorfläden in denen weitere Produkte zu verschiedenen Themen entdeckt werden können. Am liebsten hätte ich einen eigenen kleinen Koffer für all die hübschen Sachen aus den Dorfläden und dem Bauernmarkt gehabt, aber leider hatte ich keinen dabei. Beim nächsten Mal dann 😉
Zum Abschluss gab es für uns noch ein hausgemachtes und sehr leckeres Erdbeereis, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Wustrow begeben haben.

Wir haben den Abend anschließend entspannt bei einem Spaziergang am Strand ausklingen lassen. 

Ausflug nach Stralsund

Am folgenden Tag ging es von Wustrow mit dem Zug nach Stralsund. Die Fahrt dauert je nach Verbindung nur eine Stunde.
In Stralsund sind wir erst ein wenig durch die Stadt geschlendert und haben kleine Gassen und hübsche Ecken erkundet. Anschließend haben wir den restlichen Vormittag im Meeresmuseum von Stralsund verbracht und uns die Ausstellung angesehen.

Nach unserem Museumsbesuch war es bereits Mittag, sodass wir den Weg in Richtung Hafen eingeschlagen haben, um uns ein Restaurant am Wasser zu suchen. Dort angekommen, fiel unsere Wahl auf das Restaurant Hiddenseer. Vom Außenbereich des Restaurants hat man einen guten Blick auf die Rügenbrücke, sowie die Insel Rügen. Zudem liegt das Restaurant direkt neben dem Ozeaneum, welches wir am Nachmittag als zweites Museum besuchen möchten.

Tipp: Informiere Dich vorher über ein mögliches Kombi-Ticket. Als wir dort waren, gab es die Möglichkeit beide Museen zu einem vergünstigten Preis zu besuchen.

Beide Museen sind sehr informativ und interessant gestaltet, allerdings gefiel mir das Ozeaneum besser. Es ist moderner und interaktiver gestaltet, zudem gab es eine spannende Ausstellung zum Thema Tiefsee und Wale mit passend untermalender Geräuschkulisse. Diese Sonderausstellung empfanden wir als sehr beeindruckend und einzigartig. Solltest Du nur Zeit für ein Museum haben, empfehle ich Dir daher, das Ozeaneum zu besuchen.

Nach unserer Rückreise sind wir wieder am Strand entlang spaziert und haben den Tag ruhig und entspannt ausklingen lassen.

Fahrradtour auf dem Fischland-Darß-Zingst

Mein persönlicher Tipp an Dich: Miete Dir ein Fahrrad und erkunde damit die unterschiedlichen Ecken der Halbinsel.
Um möglichst viel sehen zu können (und weil ich es schon lange einmal ausprobieren wollte 😉 ) habe ich mir ein E-Bike beim Fahrradverleih „Shop 8“ ausgeliehen. Ich habe für einen Tag 25€ bezahlt und war sehr zufrieden. Vom Fahrradverleih aus bin ich nach Ahrenshoop geradelt und von dort über den Deichweg, parallel zur Dorfstraße, in den Darßwald hinein. Am Aussichtspunkt „Rehberge“ am Weststrand habe ich eine kleine Pause eingelegt, um die Landschaft zu genießen:

Mit Hilfe meiner Karten-App bin ich weiter durch den Darßwald in Richtung Prerow geradelt. In Prerow angekommen, habe ich mir ein Café am Strand gesucht und gemütlich einen Kaffee getrunken. Anschließend habe ich mich wieder auf den Rückweg gemacht. Um noch einen anderen Eindruck vom Fischland-Darß-Zingst zu bekommen, entschied ich mich um den Darßwald herum über die Felder und durch die Orte Wieck am Darß und Born am Darß zurück zu fahren. Auf dieser Strecke fährt man teilweise am Bodden entlang und kommt so in den vollen Genuss der Landschaft, welche das Fischland-Darß-Zingst zu bieten hat.
Mir persönlich hat die Strecke durch den Darßwald besser gefallen, da hier zum einen weniger los war und zum anderen waren im Wald nicht so viele Mücken und auch das Klima war deutlich angenehmer, als am Bodden.

Insgesamt war ich in etwa 6 Stunden unterwegs. Aufgrund des E-Bikes war ich glücklicherweise kaum müde und hatte auch keinen Muskelkater.

Zum Abendessen hatten wir uns einen Tisch im Restaurant „Wustrower Scheune“ reserviert. Wir bekamen einen Tischen im Außenbereich, es wurde jedoch aufgrund der Jahreszeit ein wenig kühl, nimm Dir daher eventuell eine Jacke mit, wenn Du dort essen gehst.
Das Essen war sehr lecker und wir haben den Abend anschließend mit einem Spaziergang durch den Ort ausklingen lassen.

Da es mein letzter Abend in Wustrow war, fiel dieser extra lang aus und wir hatten die Chance den Sonnenuntergang am Strand zu genießen.

Abreise

An meinem letzten Tag in Wustrow war es sehr neblig und leicht verregnet, weswegen ich im Ort blieb und die letzten Stunden am Strand und auf der Seebrücke verbrachte.

Zudem war an diesem Tag ein kleiner Markt mit verschiedenen Künstlern und Handwerken. Ich habe hier ein paar dänische Lakritze, sowie einen handgefertigten Kamm aus Olivenholz erstanden.

Um 12 Uhr musste ich dann leider die Heimreise anzutreten. Mit dem Bus ging es von Wustrow zurück nach Ribnitz-Damgarten, um von dort wieder nach Hause zu fahren.
Es waren ein paar wundervolle Mai- und Juni-Tage und ich werde definitiv wieder zu diesem wunderschönen Fleckchen Erde zurückkehren! 🙂

Warst Du bereits auch dort oben im Norden und hast ein paar Tipps für das Fischland-Darß-Zingst und Umgebung? Schreibe Sie mir gerne in die Kommentare und lass mich wissen, ob Dir mein Beitrag gefallen hat 🙂

Um Dir bei Deiner nächsten Reise eine kleine Hilfestellung zu geben, habe ich für Dich zudem eine Basic Packliste abgetippt.
Oder zieht es Dich vielleicht gar eher in den Süden anstatt in den Norden? Dann gefällt Dir vielleicht mein Beitrag über Palma de Mallorca oder mein Travelguide für die Cinque Terre.